Kapitel 2
EMANZIPATION UND PATRIARCHALER  PARASITISMUS
 

„Dämlich“ als einen abwertenden Begriff zu benutzen, ist eine wenig herrliche, männliche Angewohnheit.

Eine der interessantesten Formen von Parasitismus ist die Ausbeutung des weiblichen Geschlechts durch das männliche, der patriarchale Parasitismus. Sie kommt nur bei einigen Säugetieren und Menschen vor. Damit wir dieses Phänomen verstehen können, müssen und werden wir uns zunächst wieder einmal den Ursachen und der Entstehung widmen. Dazu erinnern wir uns noch einmal an die Grundprinzipien der Entwicklung des Lebens:
Wie wir gesehen haben, sind die Lebewesen, die wir heute auf der Erde finden, diejenigen, die die stärksten Kräfte zur Selbsterhaltung (vierdimensionale Selbstvergrößerung) hatten und haben. Die Veränderlichkeit der Umwelt hat erzwungen, dass die Leistungsfähigkeit der Lebewesen immer weiter verbessert wurde. Die tote Umwelt bewirkt dies durch Veränderungen der abiotischen Umweltfaktoren (Temperaturen, Feuchtigkeit, Strahlung usw.), die lebende Umwelt hauptsächlich durch Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehungen und Parasit-Wirt-Beziehungen. Das führte zu großer Vielfalt und einer allgemeinen Höherentwicklung. Die Grundlage dafür war die Veränderung von Erbinformationen, Mutationen. Für den Erfolg der Mutationen war und ist ihre Mischung genauso wichtig, wie ihre Existenz. Deshalb erfand das Leben eine Reihe von Tricks, um die Mischung (Rekombination, Neukombination) zu fördern. Manche Merkmale oder Eigenschaften bringen nämlich nur dann Vorteile, wenn sie zusammen oder getrennt auftreten. Wenn es z. B. auf der Erde kälter wird (Eiszeit), nützt es den Hasen wenig, wenn sie ein dichteres Fell bekommen, das nicht gleichzeitig auch heller ist. Die helle Farbe ist nötig, damit die Tiere im Schnee schwer zu entdecken sind. Das Mischen der Gene und die dadurch entstehende Verschiedenheit (Variabilität, Diversität) ist also für das Überleben und die Höherentwicklung des Lebens äußerst wichtig.
Das wichtigste Genmischungsmittel ist die Sexualität. Genaueres findet sich im Kapitel 9 „Sexualität“). Die einfachste Methode (und das Grundprinzip) der Sexualität besteht darin, dass die Erbinformationen eines Nachkommen aus den teilweise verschiedenen Erbinformationen zweier Individuen (Eltern) zusammengemischt werden. (Fast?) alle Lebewesen wenden sie an. So sind zwei Grundtypen, nämlich männlich und weiblich, einer Art entstanden. Je weiter das Leben sich höher entwickelte, desto mehr erwiesen sich Zusammenschlüsse, Spezialisierungen und Funktionsteilungen im Kampf gegen Konkurrenten, Räuber, Parasiten und alle Gefahren der toten Umwelt als erfolgreich. Fast alle Tiere bauten nun die bereits vorhandene Spezialisierung, Funktionsteilung und die Differenzierung in Geschlechter weiter aus. Weibliche Säugetiere und Menschen wurden z. B. meistens Spezialisten für die Aufzucht der jungen Tiere und Kinder. Viele männliche Tiere wurden Spezialisten für Verteidigung, Orientierung und Nahrungsbeschaffung. Einige Säugetiere und der Mensch entwickelten sich geistig besonders hoch, weil auch dies wieder Überlebensvorteile brachte. Bei diesen wurden starre angeborene Verhaltensprogramme durch Lernen und Verstand beeinflussbar. Das brachte den betroffenen Lebewesen in der Natur überwiegend Vorteile, in der Kultur auch erhebliche Nachteile. Die Entstehung des patriarchalen Parasitismus ist neben Krieg, Modeterror, Sensationswahn usw. eines der markantesten Beispiele für die unheiligen Blüten, die diese Befreiung trieb.
Z. B. konnten kräftige Herren, befreit vom angeborenen Zwang, die Frau zu beschützen, sie nun auch vergewaltigen, ausbeuten und ihr die schwere körperliche Arbeit aufzwingen. Das wurde damit begründet, dass es der Wille diverser Götter sei und dass Männer für schwierige Dinge wie Denken, regieren usw. freigestellt werden müssten, da nur sie dafür geeignet seien. Die meisten nutzten die freie Zeit allerdings überwiegend für unzählbare Siestas, Drogenräusche oder wechselseitige Abschlachtungsorgien, aber auch für die Entwicklung sehr erfolgreicher Strategien (Wissenschaft und Technik).
Nahezu „genial“ war die Entwicklung heiliger Schriften, in denen u. a. festgelegt wurde, dass Frauen den sexuellen Verzicht (wenn nötig) überwiegend allein zu tragen, ihrem Manne zu dienen, sich aus politischer Verantwortung herauszuhalten hatten usw.
Diese ungeheuren „Vorteile“ waren von der „großmütigen“ Männerwelt wohl als „Ausgleich“ für die „Bevorzugung“ der Frau bei körperlicher Arbeit, Kinderbetreuung „Schwangerschaftsgenüssen“ usw. gedacht.
Gerüchten zufolge soll es sogar in manchen besonders „frauenfreundlichen“ arabischen Kreisen noch weitergehende „Ausgleichmaßnahmen“ geben und gegeben haben. Frauen haben dort z. B. grundsätzlich die Pflicht, einige Schritte hinter Männern zu laufen, doch soll ihnen von patriarchalen „Emanzipationsfanatikern“ das „Sonderrecht“ eingeräumt worden sein,  bei besonders festlichen, feuerwerkswürdigen Anlässen sogar viele Schritte vorauszulaufen. Der bekannteste dieser Anlässe ist die Durchquerung eines Minenfeldes.
Die wichtigste konkrete Ursache für patriarchale Fehlentwicklungen war die männliche Körperkraft. U. a. erfunden, um weibliche Gruppenmitglieder zu schützen, wurde sie nun missbraucht, um diese auszubeuten und zu benachteiligen.
Die höhere Körperkraft bei männlichen Tieren und Männern kommt u. a. durch das Wirken von Sexualhormonen zustande. Die hormonellen Unterschiede bewirken auch psychische Unterschiede. Dies führt beim Menschen dazu, dass Frauen im Durchschnitt u. a. im Bereich Sprache, formale Mathematik, Datenspeichern, taktile Wahrnehmung (Berührung, Streicheln usw.) den Männern überlegen (empfindungsfähiger, leistungsfähiger) sind. Außerdem verfügen Frauen im Schnitt über leistungsfähigere Verbindungen zwischen den Hirnhälften. Männer sind u. a. in Bereichen wie räumliche Wahrnehmung, Orientierung, optische Informationsverarbeitung und Speicherung, intuitives Erkennen von z. B. ironischen Untertönen, Kommentkampffairness, Kriegslust, Rangordnungsverhalten, sexuelles Imponieren, nüchterne Emotionskontrolle  im Durchschnitt überlegen.

EVOLUTIONSBIOLOGISCHE URSACHEN FÜR DIE VERSCHIEDENHEIT DER GESCHLECHTER
Die angeborenen Unterschiede zwischen den Geschlechtern beruhen wie gesagt hauptsächlich auf arterhaltenden, ökonomisierenden Funktionsteilungen. Sie werden auch im Kapitel Sexualität besprochen. Frauen benötigen hohe Leistungsfähigkeiten im Bereich Sprache und taktile Empfindungen, da sie mehr als Männer Säuglinge und Kinder aufziehen, Kleingruppenkommunikationen regeln usw. Männer benötig(t)en Körperkraft und optisches Orientierungsvermögen bei Rangordnungsbildungen (z. B. Kommentkämpfe), Revierverteidigungen, Jagd usw. Ihr Orientierungsvermögen und andere geistige Fähigkeiten machten Männer zur Führung der Gruppen (Urhorde) besonders geeignet. Mit Hilfe ihrer Kraft rissen sie, weit über vernünftige Maße hinaus, immer mehr Macht an sich. Ihr Verstand hatte sich zwar schon recht gut zu einem schnell wirkenden Selbststeuerungsmittel entwickelt, aber keineswegs gut genug, um alle angeborenen Verhaltensvorschriften konstruktiv zu beeinflussen oder zu ändern. Das Erbgut war und ist zwar viel dümmer und langsamer als der Verstand, aber es wurde durch die Selektion zu mehr Korrektheit, Konsequenz und Gerechtigkeit gezwungen. Außerdem brauchte es sich nur um Überlebensziele (nicht um Lebensqualität) zu kümmern und hatte viele hundert Millionen Jahre Zeit, um seine Programme immer wieder ein bisschen abzuändern.
Auch die Menschen und einige Säugetierarten überlebten die egoistische männliche Führung, wenn auch mit Blessuren, durchaus. Bei ihrer Selbststeuerung war jedoch ein neues Ziel hinzugekommen, die Lebensqualität. In diesem Bereich schufen sie das unglaubliche Chaos, das wir überall in diesem Bericht beschrieben haben. Viele ihrer Gehirne waren (und sind) so ursprünglich und schwach, dass sie, oft zum eigenen Schaden, überwiegend auf unmittelbaren eigenen Profit ausgerichtet waren und sind. Sie dachten und denken überwiegend dreidimensional statt vierdimensional (an die Zukunft). So haben die meisten bis heute nicht bemerkt, wie sehr sie sich durch die Unterdrückung, Benachteiligung und Ausbeutung des weiblichen Geschlechtes (jeglicher Mitmenschen) auch selbst geschadet haben.
Wir wollen deshalb in diesem Kapitel zeigen, worin der patriarchale Parasitismus besteht, wie und warum er entstanden ist und wie man die Menschheit von ihm befreit.

ENTWICKLUNGSPHYSIOLOGISCHE URSACHEN FÜR DIE VERSCHIEDENHEIT DER GESCHLECHTER
Die geschlechtsspezifische Differenzierung wird hauptsächlich durch das Wirken der Sexualhormone vermittelt. Unter dem Einfluss relativ hoher Mengen männlicher Hormone (Androgene) wird z. B. die Entwicklung der rechten Großhirnhälfte gefördert, die der linken unterdrückt. Die oben genannten Fähigkeiten und Hirnfunktionen mit tendenzieller männlicher Überlegenheit liegen überwiegend in der rechten -, die mit weiblicher Überlegenheit überwiegend in der linken Hirnhälfte. Beide Geschlechter bilden alle Geschlechtshormone. Sie unterscheiden sich nur in den Konzentrationen. Männer mit relativ wenig männlichen, beziehungsweise viel weiblichen Hormonen sind im Durchschnitt Frauen ähnlicher als andere. Frauen mit relativ viel männlichen Hormonen zeigen im Schnitt relativ hohe Leistungsfähigkeit in männlichen Domänen. Daraus folgt, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern oft nicht extrem sind. Sie liegen meistens in Bereichen von 10 bis ca. 40 Prozent. Einen grundsätzlichen Ausschluss von Funktionen (Beruf, Beförderung, Spezialaufgaben usw.) wegen des Geschlechts darf es deshalb - von wenigen Ausnahmen (Stillen, Gebären, Aufgaben mit hohem Körperkraftaufwand usw.) abgesehen - nicht geben. Ca. 70 Prozent aller Frauen sind ca. 20 Prozent aller Männer in fast allen Bereichen überlegen. Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche. Unterschiedliche Entlohnung bei gleicher Leistung ist (war) parasitär (aber häufig). Auch weibliche Chefs wägen jedoch bei einer Einstellung die möglichen ökonomischen Nachteile von Arbeitszeitausfällen z. B. nach und wegen Schwangerschaften verständlicherweise ab. Es ist eine Aufgabe der Gemeinschaft, in diesem Bereich für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu sorgen. Andererseits ist es kontraproduktiv (=antihedonisch), zu versuchen, durch kompensatorische (=ausgleichende) Sozialisation (≈Wegerziehen der geschlechtsspezifischen Unterschiede) eine isomane Geschlechtergleichheit anzustreben oder einfach zu behaupten. Genau dies ist aber zurzeit der Trend in Industriegesellschaften
Wenn man sieht, was mächtige, machtbesessene Quotenfrauen (besonders Gleichstellungsbeauftragte) in mancher Bezirksregierung anrichten, wird die Bedeutung des Begriffs „Quotenkotze“ erst wirklich deutlich.
Oft ist es prohedonisch, die unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten zu fördern und auszunutzen.
Frauen sind Männern beim Aufziehen von null- bis dreijährigen Kindern im Schnitt auch dann noch überlegen, wenn Männer für diese Aufgabe besonders gefördert werden. Entsprechendes gilt für Frauen bei schweren körperlichen Aufgaben oder räumlichen Orientierungsaufgaben. In beiden (und vielen anderen Fällen) gilt, dass beide Geschlechter zusammen die Aufgaben am besten lösen. Frauen können sich z. B. im Schnitt bestimmte markante Stellen auf Wegen besser merken als Männer. Männer können dagegen im Durchschnitt eine Abbildung des groben Gerüstes (Gesamtgestalt) des Weges besser entwickeln und speichern.
Eine rigorose Reglementierung (Einschränkung) jeglicher Wahlfreiheit ist dennoch antihedonisch. Dies gilt u. a. deshalb, weil fast alle angeborenen Fähigkeiten (nicht nur geschlechtsspezifisch unterschiedliche) durch Lernen (Sozialisation) beeinflusst werden können.
 
Alle menschlichen Kulturen und viele Tiergesellschaften (Löwen, Schimpansen, Walrosse usw.) weisen zum Nachteil aller Beteiligten patriarchalen Machtmissbrauch auf. Je stärker bei einer Tierart die Fähigkeit ausgebildet ist, angeborene, ursprünglich starre Verhaltensprogramme durch Lernen und rationale Selbstbestimmung zu beeinflussen und je schwächer der äußere Selektionsdruck ist, desto ausgeprägter sind Perversionen in diesem und vielen anderen Bereichen. Löwenmännchen töten die Jungen der Weibchen, die sie gerade erobert haben, wahrscheinlich weil sie verstanden haben, dass sie auf diese Weise zu sexueller Befriedigung kommen, nicht (nur?) weil sie egoistische Gene besitzen.
Schimpansenmännchengruppen töten gelegentlich aus sadistischem und vielleicht territorialaggressivem Spaß schwächere (nicht nur weibliche) Mitglieder anderer Schimpansengruppen.
Dass Menschen in diesem Bereich wirklich die Krone der Schöpfung darstellen, beweist dieser Bericht (vgl. Kapitel Irrationale Konventionen).
Machen wir uns noch einmal kurz exemplarisch klar, wie die Verminderung von Selektionsdrücken durch biologische Höherentwicklung (Anagenese) Perversionen dieser Art hervorruft. Tiere mit erhöhter Kraft, Größe, Intelligenz, Schnelligkeit usw. unterliegen weniger der Auslese und dem Zwang zu Ökonomie und konstruktiver Partnerschaft durch ungünstige Lebensbedingungen (Witterung, Feinde, Nahrungsmangel usw.). Das Töten der fremden Jungen durch Löwen stellt z. B. eine Energieverschwendung dar, die bei anderen, weniger dominanten Arten die Art gefährden kann. Beim Menschen kann der äußere Selektionsdruck Perversionen dieser Art noch viel weniger unterbinden als bei Löwen, weil der Mensch, wie kein Tier, den auf ihn wirkenden Selektionsdruck vermindert hat.

Die ursprüngliche konstruktive Funktionsteilung, die körperlich schwere Arbeit hauptsächlich den körperlich stärkeren Männern (und Löwen?) zuwies, wurde (beim Menschen in besonders perverser Art) ins Gegenteil verkehrt. Frauen besitzen von der menschlichen Gesamtkörperkraft ca. 30 bis 40 Prozent, Männer also 60 bis 70 Prozent. Den Frauen wurden und werden weltweit jedoch nicht 30 bis 40 Prozent, sondern 60 bis 70 Prozent der körperlichen Arbeit aufgezwungen.
Durch das Wirken meist religiöser Normenmacher werden die Gehirne der Mädchen so manipuliert, dass sie Perversionen wie diese sowie auch klitorale Beschneidung und Benachteiligungen aller Art (siehe unten) für gottgewollt und richtig halten. Diese Manipulation ist so erfolgreich, dass viele Mütter diese destruktiven Normen freiwillig und überzeugt an ihre eigenen Töchter weitergaben und -geben.
Die absolute Krönung ist nicht etwa Haremsvielweiberei, sondern der islamische Ehrenmord: Es gilt in manchen arabischen Regionen als Pflicht und Ehre eine Frau zu töten, die ihren Mann ohne dessen Einverständnis verlassen hat, und zu einem anderen gegangen ist. (Weibliche!?) sexuelle Untreue ist absolut tabu.
Trotzdem kann schon mal die Geilheit mit den armen Männern durchgehen. Nach § 1 einiger islamischer (koranischer?) (so genannter!) „Recht“sprecher ist in vielen arabischen Volksgruppen bei außerehelichen sexuellen Erfolgen der Männer immer die Frau schuld. Frauen wehren deshalb fast alle sexuellen Anträge der Machos ab. Das reizt die Männer noch mehr, so dass sie in ihrer Not „verständlicherweise“ gewalttätig werden müssen. In diesem Falle tritt wieder § 1 in Kraft, da Frauen, auch wenn sie ihr Leben dabei verlieren, mit männlichen (besser übermenschlichen) Kräften alle Angriffe abzuwehren haben. Natürlich bekommen vergewaltigte Frauen die Chance zu beweisen, dass sie vergewaltigt wurden. Es genügt völlig, 20 weibliche oder einen männlichen Zeugen aufzubieten. Der männliche sollte allerdings möglichst der Vergewaltiger sein. Das mag für Ungläubige ironisch klingen, doch hat der muslimische Rechtsschöpfer sich bei seinen „Rechten“ etwas gedacht. Er erwartet zu Recht brüderliche Ehrlichkeit und väterliche Geständnisse, da Brüder und Väter in den Vergewaltigungsranglisten gelegentlich Spitzenplätze belegen. Des Weiteren wurde zur Begründung hoch kreativ eine sonst weltweit unbekannte und deshalb „nobelpreisverdächtige“ Norm erfunden. Diese lautet: Frauen sind von Allah so geschaffen, dass sie ihre sexuelle Lust beherrschen können, Männer nicht.
Auf Einwände von Ungläubigen gegen diese merkwürdigen Maßnahmen gegen die (vornehmlich weibliche?) Überbevölkerung weiß der islamische Ehrenmordskerl Rat: Frauen, die trotz aller genetischen und erworbenen Lustvernichtungsmaßnahmen immer noch „ganz unnötige verwerfliche“ Lüste empfinden, sind ganz besonders schuldig und entfernenswert, denn gerade sie hätten sich klitoral beschneiden lassen müssen. 

DER PATRIARCHALE MASOCHISMUS ODER DIE PATRIARCHALE SELBSTSCHÄDIGUNG
Vordergründig scheint die weltweite Unterdrückung der Frau dem Mann Vorteile zu verschaffen. Man(n) kann unangenehme Arbeiten und Aufgaben Frauen aufzwingen, mehrere Frauen aus – und benutzen, sich bedienen lassen, ungestört bestimmen, diverse Befriedigungen erzwingen, Frustrationen, wie z. B. Treue, vermeiden usw.
Die versteckten Nachteile der Unterdrückung werden meistens ignoriert. Müsste mancher Mann mit einer Frau auf einer einsamen Insel leben, so würde er nicht das ängstliche, unselbständige, prüde, unterwürfige, ungebildete, dümmliche, schwächliche, unsportliche, anspruchslose und hilfsbedürftige Heimchen am Herd wählen, zu dem er seine Tochter – wenn auch zum Teil unbewusst – zu erziehen versucht. Er würde vielmehr (hoffentlich) eine Frau wählen, die viel vom Gegenteil hat. Eine Frau,
die bei Bedrohung eine Waffe gebrauchen kann, statt ängstlich zitternd in Ohnmacht zu fallen,
die selbst jagen, fischen usw. gehen könnte, wenn (aber nicht nur wenn) er verletzt ist,
die etwas von Heilkunde und anderen Wissenschaften versteht usw.
In der sogenannten zivilisierten menschlichen Gesellschaft ist natürlich, wie in allen bekannten, vergleichbaren Systemen unserer Galaxis die gleiche Entscheidung richtig. Altruistische Symbiosen sind prinzipiell fast immer und überall das Gute an sich also rational, prohedonisch, produktiv und konstruktiv.
Einige Beispiele für destruktives, auch selbstschädigendes, männliches Verhalten in modernen Kulturen:
1. Auf diesem Planeten gibt es Milliarden Männer, die ihre Töchter noch sexualfeindlicher erziehen, als ihre Söhne und fluchend, unzufrieden und frustriert ins Bordell gehen, weil ihre prüde Frau nicht bietet, was sie sich wünschen, da sie (die prüde Frau) die gleiche Extradosis Sexualfeindlichkeit und Unterwürfigkeit eingeimpft bekommen hat wie die Tochter.
2. Andere Männer lassen sich ebenso frustriert scheiden, weil sachliche Diskussionen und Problemlösungen mit ihrer Frau kaum möglich sind, da viele Gesellschaften Mädchen Bildung und geistige Schulung jeder Art stärker vorenthalten als Jungen. Der umgekehrte Fall, bei dem Frauen sich scheiden lassen, weil Männern Mut, Motivation, Selbstkritik usw. zur verbalen Konfliktlösung fehlen, ist natürlich ebenfalls nicht selten.
3. Millionen Männer ärgern sich (hoffentlich) darüber, dass sie mit ihrer Partnerin nicht oder nicht zufriedenstellend Sport treiben können, nachdem sie ihnen über Jahrtausende den Zugang zu vielen oder allen Sportarten verweigert haben.
4. Milliarden Männer müssen mit ihren Kindern leiden, weil die Partnerin (Mutter) antihedonisch erzieht, nachdem man ihr – wie allerdings auch vielen Männern- vorher die pädagogische Ausbildung verweigert hat. Sicherheitshalber wird Milliarden von Menschen zusätzlich eingeredet, pädagogische Ausbildungen hätten keinen Sinn. Wir empfehlen diesen Menschen, ihre Argumentation bzgl. der Notwendigkeit von Ausbildungen zu prüfen.
Besonders effektiv könnte ein Selbstversuch sein. Unser Geheimtipp: Lassen Sie sich gelegentlich von Fleischern, statt von ausgebildeten Chirurgen, operieren. Man sollte dabei darauf achten, dass das Fleisch nicht versehentlich geschmökelt statt gepökelt wird, sonst kommt man dank zur Wehme zum Wehe.
 
Die Lösung des patriarchalen Problems liegt in der Aufklärung beider Geschlechter über das oben Gesagte, in der Kreation von kritischem Bewusstsein und Widerstand im weiblichen Geschlecht, in einer teilweisen kompensatorischen Geschlechtererziehung und in einer gerechten, freiwilligen Sozialisation im Sinne der biologischen Funktionsteilungen, zumindest soweit sie vom anderen Geschlecht nicht übernommen werden können. In jedem Einzelfall sollte der Zugang zu Überlegenheitsbereichen des anderen Geschlechts prinzipiell möglich sein.
Bertachten wir nun noch die Problematik der kompensatorischen Geschlechtererziehung etwas genauer: Grundsätzlich wirkt Gleichheit oder Ähnlichkeit in Gruppen und Partnerschaften stärker prohedonisch als antihedonisch (vgl. Kapitel Partnerschaften und soziale Interaktion). Es ist also wünschenswert, dass die Bedürfnisse in den Bereichen Sexualität, Unterhaltungen, Sport, Spiel, Unternehmungen, Musik, Kunst, Familie und Kinder, Bildung, Urlaub usw. ähnlicher sind, als es in der liberomanen und heteromanen gegenwärtigen menschlichen Gesellschaft der Fall ist. (Manche Menschen raten deshalb dazu, die Liebe zuerst oder immer mit dem eigenen oder mit beiden Geschlechtern zu üben.).
Um zu stärkerer Gleichheit der Bedürfnisse zu gelangen, ist eine Sozialisation notwendig, bei der jedes Geschlecht gerade in dem Bereich besonders gefördert wird, in dem das andere genetisch bedingte Überlegenheit aufweist. Dies gilt natürlich nur für Bereiche, die die Qualität von Beziehungen verbessern. Versuche, Männern das Stillen oder Gebären beizubringen haben wenig Erfolgsaussichten, Säuglingspflege sollte meistens in die Hände von weiblichen Wesen gelegt werden. Das weibliche Geschlecht müsste im Durchschnitt in den Bereichen Sexualität, Sport, (naturwissenschaftliche) Bildung, Mut, Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, künstlerische Kreativität, räumliche Orientierung usw. besonders gefördert werden.
Das männliche Geschlecht müsste in den Bereichen Zärtlichkeit, Sprache, Empathie= (emotionales Einfühlungsvermögen), Unterordnungsbereitschaft, Geduld usw. besonders gefördert werden. Dies widerspricht nicht der grundsätzlichen Forderung nach besonderer Förderung angeborener Talente, gleichgültig welchen Geschlechts. Unter den Kosmologen, die starke räumliche und mathematische Intelligenz benötigen, mag es z. B. weiterhin mehr Männer als Frauen geben. Die Förderung der Spezialisten und Talente bringt der Gesellschaft ökonomische und damit in der Regel auch hedonische Vorteile.
Um die hedonischen Vorteile einer Sozialisation zu mehr Gleichheit (nicht nur der Geschlechter) zu erreichen, muss nicht immer Perfektion angestrebt werden. Dies ist in vielen Bereichen, wie z. B. im Sport wegen der größeren männlichen Kraft, ohnehin nicht möglich. Oft genügt schon mehr Verständnis zum Beispiel für die Sportschau, andere Musikstile oder Kaffeekränzchen, um größere Harmonie zu erzielen (vgl. Kapitel Liberomanie und Heterogenität).
Es ist auch unangemessen, männliche sportliche Aktivitäten höher zu bewerten und zu bezahlen als weibliche.

Die teilweise Aufhebung der Frauenunterdrückung in den letzten Jahrhunderten beruht sehr wenig auf der männlichen Einsicht in die Selbstschädigung durch diese Unterdrückung. Sie beruht stärker auf einer sehr erfreulichen aber teilweise unbewussten, emotionalen Höhergewichtung von Idealen (Gerechtigkeit, Gleichheit, Humanität usw.), auf der teilweisen Befreiung von religiösen Normen, der Verwissenschaftlichung von Ethik und am meisten auf einer Veränderung der ökonomischen Bedingungen.
Wissenschaftler, Techniker und (Geschäfts)Männer haben, aus primär parasitären Motiven, ohne es zu wollen und ohne die Konsequenzen vorauszuahnen, die technischen und wirtschaftlichen Bedingungen so verändert, dass Frauen Geld verdienen konnten und mussten. Dadurch gewannen Frauen Macht, die eine teilweise übertriebene, manchmal racheorientierte aber insgesamt konstruktive Emanzipationsbewegung einleitete. Die gleiche Emanzipation bescheren die Bosse der Industrienationen zurzeit vielen Menschen in unterentwickelten Ländern, indem sie egoistisch Arbeitsplätze ins billigere Ausland verlagern.
Bei allen Emanzipationen spielte auch die Tatsache eine Rolle, dass man das kreative Potential der Unterdrückten (Leibeigene, Frauen, Proletarier, Arme der dritten Welt usw.) ökonomisch und hedonisch (aus)nutzen konnte.